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U-235 auf Tauchfahrt (Vorspann)
von Sven Kobelt in Nachrichten, SchlusslichterEigentlich sollte dieser Eintrag von etwas ganz anderem handeln. Aber hier im ersten Teil etwas Skurriles vorab… An sich finde ich es immer wieder erstaunlich, wie zwei Flugzeuge im scheinbar grenzenlosen Luftraum kollidieren können. Der Raum ist riesig, die Flugzeuge im Vergleich winzig – eigentlich unmöglich, dass zwei zur selben Zeit am selben Ort sind.
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Natürlich gibt es eine recht simple Erklärung: Luftstraßen und Flugflächen. Auf viel beflogenen Routen werden Luftstraßen und bestimmte Flugflächen bzw. Flughöhen (s. Artikel auf Wikipedia.org) genutzt, um den Verkehr auf ausgewählte Teile des Luftraums zu konzentrieren. Man kann sich vorstellen, dass viele kreuz und quer fliegende Flugzeuge schwieriger zu kontrollieren sind, als solche die sich beispielsweise auf einer Linie in unterschiedlichen Höhen bewegen. Zudem erleichtert es die Navigation für die Piloten. Logischerweise führt es aber zu einer erhöhten Konzentration von Flugzeugen in bestimmten Bereichen, wodurch die Gefahr einer Kollision rein statistisch vergrößert wird.
Nun gibt es neben der Luft, also Sauerstoff und Stickstoff, noch ein anderes vorherrschendes Element auf unserer Erde, nämlich das Wasser. Und auch in den unendlichen Weiten des Ozeans kann es – man glaubt es kaum – zu Kollisionen kommen. Und zwar nicht zwischen Schiffen, die sich ja im Normalfall in der dritten Dimension nur eingeschränkt bewegen können, sonder zwischen U-Booten! Wie jüngst in einem Beitrag auf Tagesschau.de berichtet, sind Anfang diesen Monats zwei Atom-U-Boote im Atlantik zusammen gestoßen. Atom-U-Boote zweier Nationen, die sich besonders lieb haben: England und Frankreich. Und wir anderen Europäer können vermutlich von Glück sagen, dass keines der beiden selbstbewussten Länder zum atomaren Erstschlag ausgeholt hat. Ich habe auch versucht mir vorzustellen, wie sich der Unfall zugetragen haben könnte. Jedoch ist eine Erklärung hier nicht so leicht, da es meines Wissens keine „Tauchsicherheits-Organisation“ gibt, die Unterwasserfahrzeugen bestimmte Routen zuteilt. Und es ist ja auch nicht so, dass U-Boote nicht in der Lage wären, andere große metallische Gefährte im Wasser auszumachen. Vermutlich war es so: eine der Mannschaften sang in vollen Zügen die jeweilige Nationalhymne, die anderen hören es, halten es nicht aus und KLÖNG. Monsieur Sarkozy, Mr Brown – Tant pis! bzw. Shit happens!